Wir wünschen eine lebendige, lebensfrohe Stadt, die sich die Zukunft im Bewusstsein ihrer Historie sichert. Augsburg muss im Wettbewerb der Städte und Regionen nach vorne gebracht werden, indem sie Anreize für kreative Köpfe schafft, die sich unsere Stadt als Lebensraum aussuchen.

 Römerzentrum im Lechviertel

  • Nach der Wegverlagerung der Hauswirtschaftsschule soll auf dem gesamten Areal am Predigerberg ein neues Stadtteilzentrum samt Römischem Museum mit Büros, Wohnungen und Hotel mit Quartiersparkhaus für ein autofreies Lechviertel, für den Bedarf des neuen Zentrums, für die Maxstraße und für Touristen (z.B. mit Park-ermäßigung mit Museumseintrittskarte des neu zu schaffenden Museumszentrums) geschaffen werden.

Wissenschaftliche Sicherung und touristische Aufwertung unseres kulturellen Erbes

  • Stadtarchäologie wird zur staatlichen Aufgabe wie überall in Bayern.
  • Ausbau der Archäologie an der Uni (spätrömische Zeit als Schwerpunkt).
  • Praktische Grabung im Rahmen des Studiums kann für die nächsten 100 Jahre am Pfannenstiel vor Ort unterrichtet werden. Dort kann nach und nach ein überdachter Archäologiepark entstehen.
  • Entwicklung eines Museumszentrums mit Römermuseum, Schaezlerpalais, Höhmannhaus.

Holbeincampus: ein wichtiger Ort zum Lernen

  • Ausbau des größten Augsburger Gymnasiums durch Auslagerung der Ulrichschule an den Alten Postweg.
  • Einbinden der Gebäude der Ulrichschule in das Holbeingymnasium.
  • Verkehrsfreier Schulcampus zwischen den Schulgebäuden.
  • Hallstraße verkehrsfrei mit Tiefgarage für Gymnasium und Anlieger sowie Besucher der Maxstraße.

Kulturpark West und Gaswerk

  • Bestandssicherung bis ein gleichwertiges Angebot im Gaswerk mit Loftateliers auf dem Gaswerkgelände zwischen den Werksgebäuden steht.
  • Temporäre Nutzung der Werksgebäude als Ausstellung und Sonderveranstaltungen.

Bestandsanierung vor Neubau

Unsere Denkmäler und Kulturbauten verfallen, während sich jede neue Stadtregierung ein politisches Großprojekt für ihre Amtszeit leistet.
Für uns haben Augsburgs Denkmale, Stadtmauern und Wallanlagen Vorrang vor neuen Großprojekten.

Theater konzeptionell und baulich sanieren

Für eine Stadt in der Größe Augsburgs ist das 4-Spartentheater in dieser Form nicht mehr finanzierbar. 11.5 Mio. € muss die Stadt jährlich für den Eigenbetrieb Theater zuschießen.
Andere kulturelle Entfaltungsmöglichkeiten bleiben dabei auf der Strecke. Es besteht beim Theater ein Investitionsstau von 100 Mio. Euro. Die Stadt hat dieses Geld nicht zur Verfügung und schiebt die Sanierung solange vor sich hin, bis das Theater zwangsweise geschlossen wird.

Lösung: Entweder der Freistaat Bayern führt die Einrichtung als Staatstheater weiter oder die Stadt Augsburg muss das Angebot im Theater auf die Standortstärken reduzieren, diese qualitativ ausbauen und so eine Strahlkraft nach Außen mit entsprechenden Umlagerenditen erzielen. Bei einem solchen Ansatz kann das Theater schneller und kostengünstiger und in den Folgekosten tragbarer saniert werden.

Freilichtbühne: kulturelles Highlight ausbauen

Die Augsburger Freilichtbühne ist eine der ältesten und schönsten in Deutschland und wird bisher unter Wert betrieben. Durch die Angliederung an das Theater endet mitten in der besten Sommersaison die Spielzeit der Freilichtbühne. Dies ist ein Schwabenstreich.

Für die Freilichtbühne muss ein eigenständiges Betriebskonzept erstellt werden. Die wirtschaftliche Auslastung kann nur mit sicheren Buchungszeiten erreicht werden.
Dazu muss die Freilichtbühne saniert und mit einem fahrbaren Schlechtwetter-Membrandach ausgestattet werden; für eine längere Nutzung und eine planbare Auslastung. Voraussetzung ist jedoch ein einvernehmliches Konzept zum Schutz der Anlieger gegen Lärm (Lärmschutzmaßnahmen, Verzicht auf laute Vorführungen).

Dadurch steht sie mindestens 5 Monate im Jahr für Aufführungen, Veranstaltungen und Konzerte zur Verfügung.