Pressemitteilung der "Aktion-Lechhausen - Realschule jetzt"

Die Bürgerinitiative „Aktion-Lechhausen - Realschule jetzt“ hat einen weiteren Schritt vorwärts getan, der Weg hin zu der von der Stadt beschlossenen Realschule im Osten der Stadt wird deutlicher.

Die beiden Mitglieder der Initiative, Frau Susanne Rößner, Stellvertretende Vorsitzende der Freien Wähler Augsburg sowie Vorsitzende des GEB der Grund- und Mittelschulen und Regina Stuber-Schneider, Stadträtin der Freien Wähler und Mitglied im Bildungsausschuss, haben im Namen der Initiative am 13.02.24 dem Kultusministerium eine Anfrage mit Bitte um Informationen die geplante Realschule betreffend gestellt. Die am 06.03.24 erhaltenen Auskünfte des Kultusministeriums werfen jedoch neue Fragen auf:

Die von der Bürgerinitiative sowie auch explizit von Ralf Neugschwender, Kreisvorsitzender der FDP Augsburg, aus verständlichen Gründen ins Gespräch gebrachte, schnell zu realisierende Übergangslösung durch eine Nutzung des Bayernkollegs, scheidet aus, da nach Auskunft des Kultusministeriums weder das ehemalige Schulgebäude noch das ehemalige Wohnheim mittelbar zur Verfügung stehen. Der Freistaat nutzt die Immobilien selbst (Staatsbibliothek/ukrainische Flüchtlinge) und sieht sich daher derzeit außer Stande, sie zu vermieten oder zu verkaufen. Eine Nachnutzung ist künftig eventuell möglich, aber alles andere als sicher.

Andere Liegenschaften oder Grundstücke, die den Eignungsanforderungen entsprechen und sich im Besitz des Freistaats befänden, gibt es in Augsburg nicht.

Die von Frau Stuber-Schneider in der Podiumsdiskussion vom 30.01.2024 ins Gespräch gebrachte moderne Holzmodulbauweise ist nach Informationen des bayerischen Kultusministeriums grundsätzlich förderfähig. Eine solche Bauweise ist umweltfreundlich und aufgrund der entsprechend kürzeren Bauzeit kostengünstiger.

Roman Mönig, Vorsitzender der SPD Lechhausen, fordert daher die Stadt eindringlich auf, in diesem Zusammenhang auch die Beantragung von Mitteln über das Bayerische Holzförderprogramm (Bay.FHolz) zu prüfen und gegebenenfalls heranzuziehen.

Dass der Förderrahmen nach Aussage des Kultusministeriums für öffentliche Schulneubauten insgesamt bis zu 80% betragen kann, bewerten sowohl die Freie Wähler - Stadträtin Regina Stuber-Schneider als auch die Elternbeiratsvorsitzende Susanne Rößner als positives Zeichen, zumal die Beurteilung erfreulicherweise im Wesentlichen auch von der finanziellen Lage der Kommune abhängig ist. (vgl. Nr. 5.3 der FAZR).

Befremdlich wirkt an dieser Stelle die Pressemeldung der CSU vom 20.12.2023, in der sie das Grundstück in Frage stellt und von einer schnellen Verfügbarkeit des Bayernkollegs ausgeht. Diesbezüglich veröffentlichte die Bürgerinitiative bereits am 03.03.2024 eine Stellungnahme.

Vor diesem Hintergrund und angesichts der der Tatsache, dass der Ausschuss für Bildung und Migration am 08.02.2022 vorberatend und anschließend der Stadtrat bereits am 24.02.2022 abschließend beschlossen hat, „die angestrebte dritte staatliche Realschule auf dem stadteigenen Grundstücksareal an der Hans-Böckler-Straße zu realisieren“, (vgl. dazu INF-ANT/23/09/639-1) fordert die Initiative die Stadt, wie auch im Gespräch mit Frau Wild und Herrn Kercher am 29.02.2024 dargelegt, auf, umgehend die nächsten Schritte in die Wege zu leiten, damit noch in diesem Jahr, spätestens aber im Frühjahr nächsten Jahres genehmigungsfähige Unterlagen bei der zuständigen Regierung vorgelegt werden können, um dem Kultusministerium die Möglichkeit zu geben, um die konkrete Förderungshöhe bestimmen zu können.

Die Stadtregierung sollte endlich „transparent und ohne Umschweife ehrlich darlegen, was sie bereits unternommen hat und vor allem, welchen Zeitplan sie verfolgt, so  FW-Stadträtin Regina Stuber-Schneider.

„Es ist wichtig und nötig, schnellstmöglich eine Realschule zu bekommen, da die Schülerzahlen stetig wachsen“, so Rößner.

Realschule Lechhausen – JETZT!

Die Pressemitteilung unserer Stadträtin Regina Stuber-Schneider:

FREIE WÄHLER Augsburg unterstützen die Initiative „aktion-lechhausen“

Die Ergebnisse der neuesten Pisa Studie sind in der Tat verstörend. Es ist klar, dass in der Stoffvermittlung bessere Wege gefunden werden müssen.

Dies ist aber nur möglich, wenn es auch ausreichend Räume gibt, denn alle modernen Methoden setzen darauf, dass individuelle Förderung in Kleingruppen möglich ist und forciert wird. Der Raumbedarf wird also bereits methodenbedingt steigen.

Die Ergebnisse der SAGS Studie aus dem Jahr 2022 ergaben, dass bis zum Jahr 2035 die Schülerzahlen an Realschulen und Gymnasien um ca. 8% bis 9% steigen werden. (S.5)

Das bedeutet für Augsburg in der Altersgruppe 10 – 17 Jahre einen Anstieg von 19.499 im Jahre 2023 auf 20.858 im Jahr 2035. Dieselbe Studie bescheinigt der Stadt auch, dass die öffentlichen Realschulen mit Ausnahme der Agnes-Bernauer-Realschule keine Kapazitäten mehr haben, um weitere Schüler und Schülerinnen aufzunehmen. (S. 19)
In der Region Augsburg ist die Situation noch dramatischer. Hier werden die Zahlen um 24% steigen, von derzeit 50761 auf 61.189. Auch diese Zahlen belegen, dass ein erhöhter Raumbedarf besteht. Zudem wird es nicht mehr ohne weiteres möglich sein, in Realschulen in den angrenzenden Gemeinden auszuweichen.

Das Gutachten empfiehlt daher die Gründung einer neuen Realschule im Augsburger Osten.

Moderne Stadtplanungs- und Sozialkonzepte gehen alle davon aus, dass eine Schule auch ein Ort der Teilhabe an Bildungsmöglichkeiten sein soll. Auch hier ist also Raumbedarf da.

Nicht außer Acht gelassen werden sollten an dieser Stelle die fehlenden Turnhallen, denn dieses Manko trifft auch den Vereinssport hart.

Das Bayerische Staatsministerium hat aus all diesen Gründen am 25.07.2023 dem Antrag der Stadt Augsburg stattgegeben, im Augsburger Osten perspektivisch eine dritte Realschule anzusiedeln.

„Wir FREIE WÄHLER Augsburg haben den Bedarf an einer neuen Realschule immer gesehen und als Mitglied des Bildungsausschusses habe ich mich stets für dieses Projekt eingesetzt“, so Stadträtin Regina Stuber-Schneider. „Ich freue mich, dass der Grundsatzbeschluss und der Förderbescheid des Kultusministeriums sowie die Zusage des Stadtrates vorliegen.“

Die Bürgerinitiative „aktion-lechhausen“ hat hierzu eine Petition ins Leben gerufen. Auch wir FREIE WÄHLER Augsburg stehen zu diesem Projekt und sehen eine hohe Dringlichkeit. Wir wollen eine schnelle Verwirklichung und unterstützen daher als Mitglied die Bürgerinitiative "aktion-lechhausen".

 

 

Pressemitteilung der "Aktion-Lechhausen - Realschule jetzt"

Die Bürgerinitiative „Aktion-Lechhausen - Realschule jetzt“ hat einen weiteren Schritt vorwärts getan, der Weg hin zu der von der Stadt beschlossenen Realschule im Osten der Stadt wird deutlicher.

Die beiden Mitglieder der Initiative, Frau Susanne Rößner, Stellvertretende Vorsitzende der Freien Wähler Augsburg sowie Vorsitzende des GEB der Grund- und Mittelschulen und Regina Stuber-Schneider, Stadträtin der Freien Wähler und Mitglied im Bildungsausschuss, haben im Namen der Initiative am 13.02.24 dem Kultusministerium eine Anfrage mit Bitte um Informationen die geplante Realschule betreffend gestellt. Die am 06.03.24 erhaltenen Auskünfte des Kultusministeriums werfen jedoch neue Fragen auf:

Die von der Bürgerinitiative sowie auch explizit von Ralf Neugschwender, Kreisvorsitzender der FDP Augsburg, aus verständlichen Gründen ins Gespräch gebrachte, schnell zu realisierende Übergangslösung durch eine Nutzung des Bayernkollegs, scheidet aus, da nach Auskunft des Kultusministeriums weder das ehemalige Schulgebäude noch das ehemalige Wohnheim mittelbar zur Verfügung stehen. Der Freistaat nutzt die Immobilien selbst (Staatsbibliothek/ukrainische Flüchtlinge) und sieht sich daher derzeit außer Stande, sie zu vermieten oder zu verkaufen. Eine Nachnutzung ist künftig eventuell möglich, aber alles andere als sicher.

Andere Liegenschaften oder Grundstücke, die den Eignungsanforderungen entsprechen und sich im Besitz des Freistaats befänden, gibt es in Augsburg nicht.

Die von Frau Stuber-Schneider in der Podiumsdiskussion vom 30.01.2024 ins Gespräch gebrachte moderne Holzmodulbauweise ist nach Informationen des bayerischen Kultusministeriums grundsätzlich förderfähig. Eine solche Bauweise ist umweltfreundlich und aufgrund der entsprechend kürzeren Bauzeit kostengünstiger.

Roman Mönig, Vorsitzender der SPD Lechhausen, fordert daher die Stadt eindringlich auf, in diesem Zusammenhang auch die Beantragung von Mitteln über das Bayerische Holzförderprogramm (Bay.FHolz) zu prüfen und gegebenenfalls heranzuziehen.

Dass der Förderrahmen nach Aussage des Kultusministeriums für öffentliche Schulneubauten insgesamt bis zu 80% betragen kann, bewerten sowohl die Freie Wähler - Stadträtin Regina Stuber-Schneider als auch die Elternbeiratsvorsitzende Susanne Rößner als positives Zeichen, zumal die Beurteilung erfreulicherweise im Wesentlichen auch von der finanziellen Lage der Kommune abhängig ist. (vgl. Nr. 5.3 der FAZR).

Befremdlich wirkt an dieser Stelle die Pressemeldung der CSU vom 20.12.2023, in der sie das Grundstück in Frage stellt und von einer schnellen Verfügbarkeit des Bayernkollegs ausgeht. Diesbezüglich veröffentlichte die Bürgerinitiative bereits am 03.03.2024 eine Stellungnahme.

Vor diesem Hintergrund und angesichts der der Tatsache, dass der Ausschuss für Bildung und Migration am 08.02.2022 vorberatend und anschließend der Stadtrat bereits am 24.02.2022 abschließend beschlossen hat, „die angestrebte dritte staatliche Realschule auf dem stadteigenen Grundstücksareal an der Hans-Böckler-Straße zu realisieren“, (vgl. dazu INF-ANT/23/09/639-1) fordert die Initiative die Stadt, wie auch im Gespräch mit Frau Wild und Herrn Kercher am 29.02.2024 dargelegt, auf, umgehend die nächsten Schritte in die Wege zu leiten, damit noch in diesem Jahr, spätestens aber im Frühjahr nächsten Jahres genehmigungsfähige Unterlagen bei der zuständigen Regierung vorgelegt werden können, um dem Kultusministerium die Möglichkeit zu geben, um die konkrete Förderungshöhe bestimmen zu können.

Die Stadtregierung sollte endlich „transparent und ohne Umschweife ehrlich darlegen, was sie bereits unternommen hat und vor allem, welchen Zeitplan sie verfolgt“, so Regina Stuber-Schneider. „Es ist wichtig und nötig, schnellstmöglich eine Realschule zu bekommen, da die Schülerzahlen stetig wachsen“, so Rößner.

Realschule Lechhausen – JETZT!